Aktionsprogramme - die Umsetzung der Strategie
Agile Aktionsprogramme als Antwort auf Krisen
Der Tourismus ist von multiplen Krisen betroffen, die die Welt in Atem halten. Die Planung ist daher deutlich stärker als früher auf Agilität und Resilienz angewiesen, auf eine wohlüberlegte Mischung aus Robustheit und rascher Anpassungsfähigkeit. Wenn sich der Rahmen ändert, muss man reagieren können und bereit sein, nach neuen Erfolgsmodellen zu suchen.
Stärker denn je ist die Visitor Economy Strategie als Rahmen zu verstehen, innerhalb dessen mit flexiblen Aktionsprogrammen und konkreten Initiativen gearbeitet wird, um aktuellen Herausforderungen begegnen zu können. Innerhalb dieser Aktionsprogramme können alle aktiv werden:
Der WienTourismus in seiner Funktion als Destination Marketing und Management-Organisation
… in Zusammenspiel mit den Akteur:innen der Stadt: Die Visitor Economy leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung städtischer Ziele. Die städtischen Politiken und (Förder-) Programme wiederum können einen wichtigen Beitrag zur Visitor Economy leisten.
… und in Partnerschaft mit den vielfältigen Unternehmen des Ökosystems der Visitor Economy
Teilweise geht es auch darum, Punkte aufzuzeigen, die außerhalb des unmittelbaren Einflussbereichs der Organisation liegen. Oft gilt es Stellung zu beziehen, rote Linien aufzuzeigen, Positionen zu formulieren, sich auf nationaler oder europäischer Ebene für wichtige Anliegen stark zu machen.
Wie entstehen die Aktionsprogramme?
Das zentrale Werkzeug, um die Aktionsprogramme mit Leben zu erfüllen, ist das Wiener „Sustainable Tourism Observatory“. Das Observatory dient als „Kompass“, um Trends rechtzeitig zu erkennen, Pain Points zu identifizieren und auf Basis präziser Befunde agieren zu können. Es ist aber gleichzeitig eine Plattform für alle Akteur:innen der Visitor Economy, die sich mit ihren Aktivitäten in die Gestaltung des Tourismus in Wien einbringen. Damit hilft es ihnen umgekehrt auch, sich besser aufzustellen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur wenn Wachstum auf nachhaltigen Vorgangsweisen beruht, kann eine tragfähige, zukunftsweisende Entwicklung gelingen. Mitmachen lohnt sich!
Die Themen der Aktionsprogramme ergeben sich in der Regel aus dem Dialog zwischen der Stadt und der Tourismusbranche. Der WienTourismus lädt die verschiedenen Betriebe und Einrichtungen der Visitor Economy in regelmäßigen Abständen dazu ein, ihre Anliegen vorzubringen; sei es bei Stakeholder-Veranstaltungen oder über Online-Votings. Gemeinsam werden dann jene Themenschwerpunkte festgelegt, die Vorrang haben und rasch umgesetzt werden sollen.