Unser Weg: Destination Stewardship
Zusammen Vorreiter bleiben
Destination Stewardship heißt der Prozess, wenn optimaler Tourismus, von dem alle profitieren, in Übereinstimmung mit geteilten Werten vorangetrieben wird. So setzt Wien seine Destinationsentwicklung um. Betriebe in Hotellerie, Gastronomie und Kulinarik, Kunst und Kultur, Freizeitbetriebe und der Handel, Expats, die Meeting Industry, Stadtpolitik und -verwaltung und viele weitere Partner: Nur wenn alle in ihrem Bereich Verantwortung für die gedeihliche, verträgliche, qualitätsvolle und nachhaltige Entwicklung übernehmen, kann die Destination sinnvoll wachsen. Gemeinsame Ziele und gemeinsam vereinbarte Erfolgsindikatoren schaffen Transparenz, Verbindlichkeit und eine gemeinsame Stoßrichtung. WienTourismus, die Stadt und die Branche laden alle Stakeholder:innen ein, Teil dieses innovativen Bündnisses zu sein und die Strategie gemeinsam umzusetzen.
Agile Aktionsprogramme als Antwort auf Krisen
Der Tourismus ist besonders von geopolitischen Rahmenbedingungen betroffen. Die Planung ist daher deutlich stärker auf Agilität und Resilienz angewiesen, auf eine wohlüberlegte Mischung aus Robustheit und rascher Anpassungsfähigkeit.
Und auf eine solide Datenbasis! Wien hat deshalb mit der neuen Visitor Economy Strategie einen neuen Kompass aufgebaut – das Sustainable Tourism Observatory. Anhand von 11 Themenbereichen, können wir Trends erkennen und Druckpunkte identifizieren und so evidenzbasiert agieren.
Wenn sich der Rahmen ändert, muss man reagieren können und bereit sein, nach neuen Erfolgsmodellen zu suchen.
Stärker denn je ist die Visitor Economy Strategie deshalb als Rahmen zu verstehen, innerhalb dessen mit flexiblen Aktionsprogrammen und konkreten Initiativen gearbeitet wird, um aktuellen Herausforderungen begegnen zu können. Innerhalb dieser Aktionsprogramme können alle aktiv werden:
- Der WienTourismus in seiner Funktion als Destination Marketing und Management-Organisation
- … in Zusammenspiel mit den Akteur:innen der Stadt: Die Visitor Economy leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung städtischer Ziele. Die städtischen Politiken und (Förder-) Programme wiederum können einen wichtigen Beitrag zur Visitor Economy leisten.
- … und in Partnerschaft mit den vielfältigen Unternehmen des Ökosystems der Visitor Economy
Teilweise geht es auch darum, Punkte aufzuzeigen, die außerhalb des unmittelbaren Einflussbereichs der Organisation liegen. Oft gilt es Stellung zu beziehen, rote Linien aufzuzeigen, Positionen zu formulieren, sich auf nationaler oder europäischer Ebene für wichtige Anliegen stark zu machen.
Der Fokus in der Praxis
Alle bringen ihre Perspektive ein, fühlen sich für die Erhaltung der Qualitäten Wiens verantwortlich und werden aktiv, um Versprechen einzulösen: So gelingt Tourismus optimal.
Um eine Balance zwischen verschiedenen Ansprüchen an den Stadtraum zu schaffen, werden die Interessen von Bewohner:innen und Besucher: innen benannt und ausverhandelt. Oberste Prämisse ist die hohe Lebensqualität. Nur wenn sich die Bevölkerung wohlfühlt, kann verträglicher Tourismus gedeihen. Gleichzeitig ist die Visitor Economy wichtige Arbeitgeberin und stellt zahlreiche Angebote und Mehrwerte bereit.Interessensausgleich
Wien, vielfältig und divers, zeichnet sich durch sein gründerzeitliches Flair, hochwertige öffentliche Räume und attraktive Naherholungsgebiete aus. Dieser besondere Flair wird auch durch Erdgeschoßzonen geprägt, wo Kaffeehäuser und kleinteilige Geschäftsstrukturen für Abwechslung und einzigartige Erlebnisse sorgen. Diese Qualitäten werden von Bewohner:innen und Besucher:innen geschätzt, sind dynamisch zu erhalten oder behutsam weiterzuentwickeln.Flair-Care
Der Städtetourismus ist stark umkämpft. Wien ist aufgrund seiner Geschichte und Kultur, aber auch wegen seiner Rolle als Ort der internationalen Begegnungen eine attraktive Destination. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Angebote mit Blick auf internationale Standards laufend weiterentwickelt und verbessert werden.Wettbewerbsfähigkeit