Ziele: Klare Visitor Strategie, lebenswerte Stadt
Die vermeintlich „soften“ Faktoren, die Zufriedenheit von Besucher: innen und Bewohner:innen sind unsere Leitwährung. Da sie die Basis für „Optimum Tourism“ sind und damit die Voraussetzung für den anhaltenden Erfolg der Destination. Ziel ist der „Sweet Spot“, wo beides sich die Waage hält und beide Seiten gleichermaßen profitieren. Wir setzen zudem auf unsere Wunschgäste, die sich in das Stadtleben integrieren und vom internationalen Austausch profitieren, genau wie Wien selbst.
Sweet Spot halten
Die Erlebnisqualität der Gäste bleibt unverändert hoch: 9 von 10 Besucher:innen würden Wien als Destination sicher weiterempfehlen. Gleichzeitig sind 9 von 10 Wiener:innen überzeugt, dass der Tourismus positiv für Wien ist. In einem laufenden Prozess wird die Zufriedenheit von Bewohner:innen und Besucher:innen ausbalanciert, um Überlastungen zu vermeiden und ein Optimum herzustellen. Ist dieser Sweet Spot erreicht, profitieren alle.
Diese Zieldimension bündelt wichtige Kennzahlen, um sicherzustellen, dass Erlebnis-, Aufenthalts- und Lebensqualität der Destination erhalten und weiterentwickelt werden.
Der Fokus in Destinationsmarketing und Angebotsentwicklung liegt auf dem Kernangebot Kunst und Kultur und dem Angebot als Meeting Destination. Das Premiumverständnis der Gäste bezieht sich dabei nicht nur auf das Luxusangebot, sondern auch auf die hohe Qualität in allen Wien-Angeboten und Dienstleistungen sowie die Lebensqualität per se. Wien gestaltet sein Angebot entlang der gesamten Customer Journey so, dass respektvolles Handeln und nachhaltige Entscheidungen auf Gäste-Seite selbstverständlich werden.
Wunschgast
Kulturbegeistert und aufgeschlossen, respektvoll, weltoffen, tolerant, begeistert von Wien und seinem Premium-Angebot – diese Grundsätze lebt der WienTourismus als Unternehmen, und diese Vorzüge stellt er auch ins internationale Schaufenster, wenn er für die Destination wirbt. Gäste, die er anspricht, verbreiten diese Werte als Multiplikator:innen, bleiben nicht nur eine Nacht und kehren gerne wieder: So bringen sie Wien nicht nur monetären Mehrwert. Ihr Aufenthalt macht die Stadt ein Stück besser. Es findet ein bereichernder Austausch statt. Ziel ist es, dass künftig zwei Drittel der Wiener Urlaubsgäste diesem Profil entsprechen. Durch internationales Destinationsmarketing spricht Wien genau diese Zielgruppe an.
Meeting-Gast
Zehn Prozent der Nächtigungen sollen künftig von Meeting-Teilnehmer:innen generiert werden. Sie sind eine besonders kaufkräftige Zielgruppe, integrieren sich bestens in das Stadtleben und profitieren vom internationalen Austausch, genau wie Wien selbst. Wien ist eine mittelgroße Stadt in einem kleinen Land. Um relevant zu bleiben, muss ihr Netzwerk international sein, ihr Mindset kosmopolitisch. Attraktiv für Kongressveranstalter:innen und zukünftig auch vermehrt für Großevents.
Wie Visitors die Stadt bereichern
Wiens Besucher:innen hinterlassen positive Spuren und einen echten Mehrwert, nicht nur in ökonomischer Hinsicht.
Die Zahlen sprechen Bände: Eine jährliche Wertschöpfung von 5,6 Milliarden Euro, 4,7 davon im Wiener Kerngebiet, was 4,8 Prozent des Wiener Bruttoregionalprodukts entspricht, und laut Statistik Austria und WIFO ist jeder neunte Vollzeit-Arbeitsplatz in Wien mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft verbunden. Die Gäste Wiens bringen echten ökonomischen Mehrwert, doch sie bereichern Wien noch auf andere Weise.
Stärkung der Stadt und ihres Angebots
Visitors sind nicht nur herkömmliche „Tourist:innen“, sondern alle Gäste, die kurz oder längerfristig nach Wien kommen, hier leben, arbeiten oder studieren, einkaufen oder flanieren, Kultur- oder Freizeitangebote nutzen und bei all dem viel Positives hinterlassen, zum Flair und zur Internationalität beitragen, in den Austausch gehen und gegenseitiges Verständnis mitbringen. Als Nachfragende verschiedener Angebote tragen sie im Rahmen der Visitor Economy zu den Qualitäten der Stadt bei.
Visitors ...
... bedeuten Diversität und bringen Talente, Ideen, Sprachkenntnisse, kulturelle Einflüsse und Unternehmergeist.
... beleben Straßen und Plätze und machen sie damit sicherer und bunter.
... generieren Steuereinnahmen und lösen Investitionen in Infrastruktur, Attraktionen und Services aus, von denen auch Wiener:innen profitieren.
... stärken, beleben und entwickeln den global vernetzten Wirtschaftsstandort Wien.
... machen Wien zum Brennpunkt von Spitzenforschung und wissenschaftlichem Austausch. Sie tragen zur Sichtbarkeit des Standorts und seiner Stärkefelder bei.
... generieren zusätzliche Nachfrage und sichern die Vielfalt lokaler Einrichtungen und Angebote: Kaum ein Museum könnte langfristig ohne internationale Gäste überleben.
... führen uns vor Augen, was Wien für seine Bewohner:innen alles zu bieten hat und wofür die Stadt international gefragt ist. Das macht stolz.
... eröffnen den Blick von außen: Schaut man genau hin, gelingt es, die Stadt dadurch inklusiver und zugänglicher für alle zu gestalten. Und Visitors sind – einmal zurückgekehrt oder weitergereist – die besten Botschafter:innen der Wiener Qualitäten.