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WIENER TOURISMUSKONFERENZ 2019: Organismus Stadt - Dicht. Hybrid. Theatralisch.

Unter dem Motto „Shaping Vienna“ definiert Wiens Visitor Economy Strategie 2025 das Phänomen Reisen und dessen Wirkungen auf die Destination völlig neu. Sie zielt auf eine nachhaltige Entwicklung und ein Ausbalancieren der Bedürfnisse von Einheimischen und BesucherInnen ab. Im Vordergrund steht der Mehrwert für die Stadt, ihre BewohnerInnen und Unternehmen. Welche konkreten Ziele bis 2025 erreicht werden sollen, entnehmen Sie unserer Presseaussendung bzw. der Website shaping.wien.info.

Sämtliche Maßnahmen der Visitor Economy Strategie 2025 basieren auf den Werten „Premium, Cosmopolitan und Digital“. Was dies bedeutet, diskutierten zu Beginn der Konferenz Vertreter aus Politik und Wirtschaft mit Moderatorin Nadja Bernhard.

Peter Hanke, Wiens Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales sowie Präsident des WienTourismus, dankte in seinem Statement Norbert Kettner und dem Team des WienTourismus für die gemeinsame intensive Arbeit an Wiens Visitor Economy Strategie 2025. Damit Wien Premium, Cosmopolitan und Digital bleibe, müsse Wien weiterhin eine Stadt sein, die den sozialen Ausgleich suche, in der alle miteinander im Dialog bleiben und in der viel in jene Faktoren investiert werden müsse, die die einzigartige Lebensqualität der Stadt ausmachen. Als Beispiele nannte er etwa Infrastruktur, öffentlichen Verkehr, leistbaren Wohnraum, Freizeitangebote, aber auch Bildung und Qualifizierung vor allem junger Menschen. In der Smart City Rahmenstrategie der Stadt Wien würden in diesem Sinne viele Projekte in Angriff genommen, mit Busterminal oder Eventhalle Projekte mit Entwicklungspotenzial für die gesamte Stadt angegangen. Inklusion und sozialer Zusammenhalt seien wesentliche Eckpfeiler für Wiens Erfolg – neben attraktiven Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, um weiterhin Anziehungspunkt auch für internationale Unternehmen zu bleiben. Die hohe Tourismusgesinnung der Wiener Bevölkerung sei jene Messlatte, an der sich die Stadt bei der Gestaltung der künftigen Visitor Economy Strategie orientieren werde.

Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, erklärte, dass die Werte Premium, Cosmopolitan und Digital 1:1 auf die Wiener Wirtschaft und die einzelnen Unternehmen umzulegen seien. Dies beginne bereits bei der Ausbildung, die einen Schlüsselfaktor für den Standort bildet, bis hin zur Digitalisierung, wo es gelte Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die so genannte Old Economy und die digitale Wirtschaft gut miteinander funktionieren. Tourismus und Wien gehören zusammen wie der Stephansdom zu Wien, so Grießler, der auch die Wiener Gastfreundschaft und die Leistungen und Bedeutung der Gastronomie für den Tourismussektor hervorstrich. Als größter privater Anbieter auf dem Bildungssektor setze die Wirtschaftskammer Standards, die auch international gefragt seien – was im Umkehrschluss dazu führe, dass Rückkehrer auch viel Erfahrung mitbringen würden, die auch dem heimischen Tourismus zugutekommen.

Helmut Gruber, Vizepräsident der Arbeiterkammer Wien, adressierte die Herausforderungen der Digitalisierung, die über die Jahre hinweg sowohl von Wirtschaft- als auch Arbeitnehmerseite immer mehr Flexibilität abverlangte. Es sei wichtig, die Stadt unter Berücksichtigung ihrer Menschen digital-fit zu machen. Er dankte Wiens Politik, die Stadt weltoffen – und damit lebenswert – zu halten, und betonte die Bedeutung der Sozialpartnerschaft als wesentliche Grundlage dafür, dass Wien so erfolgreich sei. Er dankte ArbeitnehmerInnen, Wirtschaft und Politik, großen Anteil daran zu haben, dass sich auch die Gäste in Wien so wohlfühlen, und bezog zugleich Stellung, wie dem Arbeitskräftemangel im Tourismus zu begegnen sei. Sozialdumping sei nicht der richtige Weg – vielmehr müsse in Weiterbildung und Qualifizierung investiert werden. Faire Löhne, faire Rahmenbedingungen und faire Arbeitszeiten würden Berufe im Tourismus attraktiver machen und seien nicht zuletzt auch dem Premium-Anspruch Wiens geschuldet.

Wien 2020: Liebesbotschaften von WahlwienerInnen

In seinem Impulsvortrag berichtete Tourismusdirektor Norbert Kettner über aktuelle touristische Entwicklungen in der Stadt sowie jüngste Kennzahlen, er gab einen Ausblick auf Kongress- und Marketinghighlights und präsentierte Schwerpunkte zum Themenjahr „Wien 2020. Capital of Music“. Anlässlich des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven entwickelte der WienTourismus in Kooperation mit den Wiener Symphonikern ein interaktives Hörspiel für Alexa und Google Home zum Leben und Schaffen des bekannten Wahlwieners. Für einen Beethoven-Walk in Wien und New York testet der WienTourismus gemeinsam mit der Österreich Werbung die Technik der Audio-Augmented Reality und auf der umfassenden Microsite musik2020.wien.info kommen WahlwienerInnen von heute wie Billy Joel, Hans Zimmer oder Yuja Wang mit sehr persönlichen Botschaften an Wien zu Wort.

Joan Clos: Transformation Barcelonas

Im zweiten Teil der Veranstaltung referierte Joan Clos, ehemaliger Bürgermeister von Barcelona und ehemaliger Geschäftsführer des United Nations Human Settlements Programme (UN-Habitat), über das Phänomen Tourismus und dessen Auswirkungen auf den Organismus Stadt. Er prognostizierte, dass sich das globale Reisevolumen in den kommenden 20 oder 30 Jahren aufgrund des starken Wirtschaftswachstums in Asien verdoppeln werde. Am Beispiel Barcelonas führte er aus, inwiefern Tourismus ein Hebel zur positiven Weiterentwicklung einer Stadt sein könne: Die Olympischen Spiele 1992 markierten einen Wendepunkt in der Transformation Barcelonas von einer schwächelnden Industrie- hin zu einer boomenden Post-Industrie-Metropole. Die Politik nützte dieses Großereignis um die Stadt in vielerlei Hinsicht – etwa durch Investitionen in Kultur und Infrastruktur – aufzuwerten. So wurden etwa ein neuer Flughafen und eine Ringstraße errichtet, die Stadtstrände attraktiviert und das Hotelangebot ausgebaut. Allein durch die Erweiterung der Hotelinfrastruktur konnte die gleiche Anzahl an Jobs geschaffen werden, die durch das Abflauen der Industrialisierung verloren gegangen waren. Die größten Investitionen seien aber in der Kultur getätigt worden: Die Stadt habe auf neue Angebote wie ein Opernhaus, Theater, Museen und öffentliche Bibliotheken gesetzt. Mit Erfolg: Die Kultur mache ein Drittel von Barcelonas Attraktivität als Tourismusdestination aus, weitere Assets seien die Strände sowie das gute Essen und das angenehme Wetter. Joan Clos beendete seinen Vortrag mit einem guten Ratschlag an Wien: „Verdoppelt euer Tourismuswachstum, aber passt auf, welchen Tourismus ihr anzieht!“ Ganz im Sinne von Wiens Visitor Economy Strategie 2025.

Nähere Informationen und Downloads

SERVICE

Präsentationen zum Download: [bitte jeweils zur Unterseite verlinken]• Norbert Kettner: Bericht zur Tourismusentwicklung in Wien • Richard Palmetzhofer, Leitung Solution Sales, A1 Telekom Austria: Smart City Lösung für den Tourismus auf Basis von Mobility-Insights• Ingrid Brodnig, Social-Media-Expertin und Buchautorin: Die Debatte von morgen – wie im Netz Stimmung gemacht wird• Karin Nilsdotter, Astropreneur, Future Astronaut und CEO von „Spaceport Sweden“: The sky is not the limitWiens Themenjahr 2018: Schönheit und Abgrund. Klimt.Schiele.Wagner.Moser. [bitte Link zu www.wienermoderne2018.info

Präsentationen zum Download:

Norbert Kettner: Bericht zur Tourismusentwicklung in Wien

Richard Palmetzhofer, Leitung Solution Sales, A1 Telekom Austria und Christian Fritsch, Co-Founder von Invenium Data Insights: Smart-City-Lösung für den Tourismus, Analyse des Tagestourismus in Wien

Ingrid Brodnig, Social-Media-Expertin und Buchautorin: Die Debatte von morgen – wie im Netz Stimmung gemacht wird

Karin Nilsdotter, Astropreneur, Future Astronaut und CEO von „Spaceport Sweden“: The sky is not the limit

Wiens Themenjahr 2018: www.wienermoderne2018.info

Der schonende Umgang mit Ressourcen ist ein wichtiges Anliegen der Smart City Wien. Die Wiener Tourismuskonferenz 2017 erfüllte sämtliche Voraussetzungen für Green Meetings und wurde daher mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

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• Norbert Kettner: Bericht zur Tourismusentwicklung in Wien

• Richard Palmetzhofer, Leitung Solution Sales, A1 Telekom Austria: Smart City Lösung für den Tourismus auf Basis von Mobility-Insights

• Ingrid Brodnig, Social-Media-Expertin und Buchautorin: Die Debatte von morgen – wie im Netz Stimmung gemacht wird

• Karin Nilsdotter, Astropreneur, Future Astronaut und CEO von „Spaceport Sweden“: The sky is not the limit

Wiens Themenjahr 2018: Schönheit und Abgrund. Klimt.Schiele.Wagner.Moser. [bitte Link zu www.wienermoderne2018.info

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Wiens Themenjahr 2018: www.wienermoderne2018.info

Der schonende Umgang mit Ressourcen ist ein wichtiges Anliegen der Smart City Wien. Die Wiener Tourismuskonferenz 2017 erfüllte sämtliche Voraussetzungen für Green Meetings und wurde daher mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

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