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Hanke: 557 Millionen Euro Wertschöpfung durch vom Vienna Meeting Fund geförderte Tagungen – Neuauflage ab 1. Juli

„Der Vienna Meeting Fund erwies sich von Start an als Erfolgsprojekt: Im ersten Jahr seines Bestehens wurden mehr als 500 Anträge gestellt, dabei konnten wir 392 Kongressen und Firmentagungen eine Förderzusage erteilen. Die Veranstaltungen, die wir damit bis 2023 in der Stadt begrüßen können, lösen über einen Zeitraum von drei Jahren eine direkte und indirekte Wertschöpfung von insgesamt 557 Mio. Euro aus. Die Erstauflage des Vienna Meeting Fund 2021-2023 ist damit vollständig ausgeschöpft“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Basis für die Berechnung der Wertschöpfung aus dem Vienna Meeting Fund ist das von der Unternehmensberaterin Dr. Martina Stoff-Hochreiner entwickelte Event-Model-Austria, das auch für die Berechnung der jährlichen Tagungsstatistik Wiens zum Einsatz kommt. Zur Einordnung: Das bisher wertschöpfungsintensivste Einzeljahr für Wiens gesamte Tagungsindustrie war 2018, in dem rund 1,2 Milliarden Euro erreicht werden konnten.

Neuauflage in Höhe von 4 Mio. Euro ab Juli, Einreichung bis Ende 2024

„Umso mehr freue ich mich, nun eine neuerlich mit vier Millionen Euro dotierte Neuauflage dieser erfolgreichen Förderschiene anzukündigen, mit der wir in herausfordernden Zeiten nicht nur Wiens Tagungsindustrie, sondern unserer Tourismuswirtschaft insgesamt mit zielgerichteten Maßnahmen zur Seite stehen. Ab 1. Juli – bis zur Erschöpfung der Mittel, längstens bis Dezember 2024 – kann der Vienna Meeting Fund 2022-2024 beantragt werden. Er schafft nicht nur Frequenz in den Meetingvenues und Beherbergungsbetrieben der Stadt, er hilft auch dabei, Arbeitsplätze in allen Bereichen der Visitor Economy zu sichern“, erklärt Hanke.

Fördersumme orientiert sich an Teilnehmerzahl und Nächtigungen

Die Unterstützung aus dem Vienna Meeting Fund wird nach durchgeführter Tagung und Übermittlung aller notwendigen Belege ausbezahlt, davor erhalten Antragsteller eine vorbehaltliche Förderzusage. Der Förderbetrag ist an bestimmte Kriterien gebunden, unter anderem die Zahl der Teilnehmer:innen an der Veranstaltung und die Nächtigungen der Teilnehmer:innen in Wiener Beherbergungsbetrieben. Der maximale Förderbetrag je Veranstaltung beträgt 60.000 Euro. Je später der Kongress oder die Firmenveranstaltung stattfinden, desto strenger werden die Kriterien. So müssen im Jahr 2024 bereits mindestens 5.000 Personen an der Veranstaltung teilnehmen und mindestens die Hälfte der Teilnehmer:innennächtigungen aus dem Ausland kommen, soll der maximale Förderbetrag erreicht werden.

Wien trotz Pandemie Tagungsmetropole von Weltrang

Tourismusdirektor Norbert Kettner betont: „Die eindrucksvolle Bilanz zur Erstauflage des Vienna Meeting Fund zeigt deutlich, dass diese Fördermaßnahme nicht nur Hebelwirkung für das Wiener Tagungsgeschäft, sondern für Wiens gesamte Visitor Economy und deren Zulieferbranchen mit sich bringt. Zugleich ist die rege Nachfrage seitens Tagungsveranstalter auch ein erfreuliches Zeichen dafür, dass Wien als Meeting-Destination mit berechtigter Hoffnung in die Zukunft blicken kann. Ich danke der Stadt Wien für die Neuauflage eines zentralen Akquise-Tools, das uns hilft, die Erholung von Wiens Tourismus gezielt voranzutreiben.“ Erst Anfang Juni wurde Wiens Top-Positionierung in der globalen Meeting-Industrie auch von der International Congress and Convention Association (ICCA) bestätigt. Deren Kongress-Statistik weist Wien in der Gesamtwertung 2021 auf dem weltweit 1. Platz vor Lissabon, Athen, Barcelona, Singapur und Madrid aus.

Drei Viertel der bis 2023 geförderten Meetings Kongresse

In der Erstauflage des Vienna Meeting Fund machen mit 282 knapp drei Viertel der geförderten Veranstaltungen (72%) Kongresse aus, 110 (28%) sind Firmenveranstaltungen. Bei mehr als der Hälfte all dieser Meetings (54%) handelt es sich um hybride Formen mit Teilnehmer:innen vor Ort sowie online. Insgesamt nahmen bzw. nehmen bis Ende 2023 rund 231.000 Teilnehmer:innen an den geförderten Meetings teil, wobei es sich bei der Hälfte (50%) um internationale Gäste handelt. Bei 16% der vertretenen Fachbereiche handelt es sich um Humanmedizin, jeweils 11% machen die Segmente Wirtschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) aus, der Rest entfällt auf andere Sektoren. Zu den prominentesten Fördernehmern zählt beispielsweise der jährlich in Wien stattfindende Europäische Kongress für Radiologie, 2021 wurden außerdem die „Eurospine“ der Wirbelsäulenspezialist:innen (Messe Wien, Oktober 2021), das European Forum for Industrial Biotechnology & the Bioeconomy (Austria Center Vienna, Oktober 2021), der HR Inside Summit (Hofburg, Oktober 2021) und das Global Peter Drucker Forum (Hilton Vienna Park, November 2021) aus Mitteln des Fond gefördert. Heuer fanden unter anderem bereits der 26th Congress of the European Association of Hospital Pharmacists (Austria Center Vienna, März 2022), die 13. Österreichische Geotechnik-Tagung (Messe Wien, April 2022) oder die Generalsversammlung der European Geosciences Union (Austria Center Vienna, Mai 2022) mit Unterstützung des Fonds statt.

Abwicklung im One-Stop-Shop: Top-Zufriedenheitswerte

Das Vienna Convention Bureau (VCB) des WienTourismus wickelt die Förderung ab und befragte im Vorjahr 180 Veranstalter zu deren Erfahrungen mit dem Vienna Meeting Fund, von denen 99 rückmeldeten. „Die Zufriedenheit unserer Förderwerber mit Einreichprozess, Abwicklung, Beratungsleistung sowie Abwicklungsdauer war sehr hoch und verdeutlichte einmal mehr, wie notwendig und wichtig der Vienna Meeting Fund für unsere Branche ist. Als besonderes Asset im Vergleich zu unseren internationalen Mitbewerberstädten erwies sich, dass sämtliche Beratungs- und Förderleistungen alle Fragen die Tagungsdestination Wien betreffend rasch und mit minimalem organisatorischem Aufwand aus einer Hand direkt im Vienna Convention Bureau abgewickelt wurden“, erklärt Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau und Markt-Management im WienTourismus. Mehr als vier Fünftel (81%) der Antwortenden bestätigte zudem, dass der Meeting Fund mit ausschlaggebend dafür war, an der Durchführung ihres Meetings in Wien festzuhalten.

Ab 1. Juli einreichen für den Vienna Meeting Fund 2022-2024

Mit der Erstauflage des Vienna Meeting Fund im Mai vergangenen Jahres wurden erstmals in der Geschichte Wiens nicht nur Kongresse, sondern auch Corporate Meetings (Firmentagungen) gefördert. Der Fund ist das erste breit angelegte Restart-Programm in Europa, das hybride Tagungen in einem eigenen Fördermodul berücksichtigt und sich nicht nur an nationale, sondern auch an internationale Veranstalter richtet. Die Förderung steht bewusst im Sinne einer Stärkung der Headquarter- und Standortfunktion Wiens auch großen, in Wien ansässigen internationalen Unternehmen und Organisationen offen. Auch in seiner Neuauflage 2022-2024 wird der Vienna Meeting Fund der Stadt Wien vom Vienna Convention Bureau im WienTourismus abgewickelt und kann für Meetings beantragt werden, die bis 31. Dezember 2024 in Wien stattfinden.

Weitere Informationen zum Vienna Meeting Fund 2022-2024, zur Förderrichtlinie und zur Antragstellung finden Sie mit 1. Juli 2022 auf: www.vienna.convention.at


Über das Vienna Convention Bureau

Das Vienna Convention Bureau im WienTourismus akquiriert weltweit Kongresse, Firmentagungen und Incentives. 1969 gegründet wird es von Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien unterstützt. 2019 bewirkten rund 5.500 Kongresse und Meetings in Wien 1,6 Millionen Nächtigungen und eine Wertschöpfung von rund 950 Millionen Euro. Die Meeting Destination Wien ist in der Visitor Economy Strategie 2015 sowie in der Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030 der Stadt Wien verankert. Laut aktuellen Rankings der International Congress and Convention Association ICCA (Platz 1) und der Union of International Associations UIA (Platz 5) zählt Wien zu den Top-Tagungsdestinationen weltweit. www.vienna.convention.at

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