Ältestes Hotel Wiens als Sehenswürdigkeit ausgezeichnet
Was als Freiluftausstellung für die Wiener Festwochen 1956 konzipiert wurde, ist mittlerweile fixer Bestandteil des Stadtbildes. Die Wandtafeln der Serie „Wien, eine Stadt stellt sich vor“ kennzeichnen heute rund 250 Orte, die von besonderer historischer, künstlerischer oder touristischer Bedeutung sind. Als ältestes Hotel Wiens wurde nun das Hotel Stefanie in der Taborstraße mit einer solchen Tafel ausgezeichnet. Seit über 400 Jahren werden an seinem Standort Gäste beherbergt – ein Zeugnis für Wiens jahrhundertelange Tradition als Treffpunkt und Stadt der Begegnung.
Norbert Kettner, Direktor WienTourismus
„Wiens BesucherInnen schätzen das historische Erbe der Stadt und die Kreativität, mit der hier die Vergangenheit die Zukunft bereichert. In den vergangenen 400 Jahren hat Wien nicht nur viele Krisen überstanden, auch der Tourismus hat sich verändert und wurde zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Stadt. Das Hotel Stefanie ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Menschen immer wieder zu reisen beginnen, sobald es die Umstände erlauben.“
Dr. Martin Schick, Eigentümer der Schick Hotels Wien
„Wir sind sehr stolz, offiziell als ältestes Hotel in Wien als Sehenswürdigkeit gekennzeichnet zu sein. Im Hotel Stefanie wurde und wird Geschichte geschrieben, aber vor allem werden hier Werte gelebt. Es ist eine lebendige Zeitreise, ein Stück Monarchie - so menschlich und einladend, dass Sie sich sofort wohlfühlen. Es gibt Vieles zu entdecken: wertvolle Antiquitäten, historische Details und ein ausgezeichnetes Restaurant mit Wiener Küche. Das Hotel Stefanie ist ein Hotelerlebnis, wie es heute nicht mehr oft zu finden ist. Damit sich die Gäste auch heute noch so wohlfühlen wie damals etwa die Deputierten zum Wiener Reichstag 1848, renoviert das Hotel laufend und passt die Zimmer und Suiten den modernen Gegebenheiten an, ohne dabei die geschichtsträchtige Atmosphäre zu beeinträchtigen.“
Über 400 Jahre für Gäste geöffnet
Das Hotel Stefanie in der Taborstraße im 2. Bezirk ist nachweislich das älteste noch existierende Hotel Wiens. Über 400 Jahre lang war an seinem Standort durchgehend ein Beherbergungsbetrieb in den Häuserverzeichnissen und Grundbüchern eingetragen. Am 8. Juli 1600 wurde erstmals ein dort ansässiger „Gastgeb“ – ein damals so bezeichneter Herbergswirt – urkundlich erwähnt. Rund 250 Jahre lang war der Betrieb unter dem Namen „Zur Weißen Rose“ geöffnet und durchlebte zahlreiche Um- und Aufbauten. 1888 erwarb Carl Witzmann, der Urgroßvater des heutigen Besitzers, den Gasthof und benannte ihn anlässlich der wenige Jahre zuvor stattgefundenen Vermählung von Kronprinz Rudolf mit Stephanie von Belgien in „Hotel Stefanie“ um. Seit damals wurde das Gebäude mehrmals erweitert und umgebaut.