Bunte Kacheln des Dachs des Wiener Stephansdoms

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WienTourismus-Aktion geht viral mit Debatte über nackte Kunst im Internet

Wieviel Nacktheit halten wir aus und wer bestimmt, was Kunst ist? Mit dieser gesellschaftskritischen Frage und nackten Kunstwerken startete der WienTourismus Mitte September einen OnlyFans-Account, um dort in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Museum Wien, dem Naturhistorischen Museum Wien und dem Leopold Museum Kunstwerke zu zeigen, die auf anderen Social Media-Kanälen aufgrund von Nacktheit zensiert wurden. Abonnent:innen des WienTourismus-Auftritts auf OnlyFans sehen Kunstwerke aus dem internationalen Kunstkanon – von der Venus von Willendorf über Rubens bis zu Egon Schiele – unzensuriert und bekommen zudem eine Eintrittskarte für die an der Aktion teilnehmenden Museen oder eine Vienna City Card.

Die mediale Resonanz war enorm, die Aufmerksamkeit spannte sich rund um den Globus: Leitmedien vom britischen The Guardian über die New York Times bis zur Süddeutschen Zeitung berichteten. Auch der US-Comedian Stephen Colbert zeigte die WienTourismus-Aktion in seiner Late Night Show

Norbert Kettner, Direktor WienTourismus

„Mit unserer neuesten Aktion stellen wir die Frage, ob ein Algorithmus bestimmen kann, was wir als anstößig empfinden und welche Kunst auf Social Media gezeigt werden darf. Die weltweite Berichterstattung rückte Wien in den Mittelpunkt der globalen Aufmerksamkeit und hilft uns, Wien als lebendige Kulturmetropole zu positionieren, die durch die Coronakrise nichts an Attraktivität verloren hat.“

Sujets von Twitter, Facebook und Instagram abgelehnt

Um auf den „Vienna Tourist Board OnlyFans“-Kanal aufmerksam zu machen, sollte mit digitalen Werbemitteln ein Vorgeschmack auf die dort zu sehenden Kulturschätze von Weltrang gegeben werden. Geplant war, in den USA, Großbritannien und Deutschland, wo die Mehrheit der OnlyFans-User:innen zu Hause ist, Teaservideos auf Instagram, Facebook und Twitter auszuspielen. Twitter lehnte sämtliche Sujets ab. Facebook und Instagram erlaubten die Bewerbung mit der Venus von Willendorf, nachdem der Kunst-Hintergrund beim Service-Team der Kanäle dargelegt wurde. Weitere Sujets von Egon Schiele und Peter Paul Rubens wurden mit der Begründung von „übermäßig nackter Haut“ und „Erwachsenenunterhaltung“ abgelehnt und als  „nicht jugendfrei“ und „pornografisch“ eingestuft. 

www.wien.info/onlyfans 
WienTourismus auf OnlyFans https://onlyfans.com/viennatouristboard 

Pressemeldung zur Aktion inkl. Bilder zum Download 

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