Wien: Juni mit rechnerischem Nächtigungs-Plus von 84%, erstes Halbjahr 2021 mit Nächtigungsrückgang von 71%
Stärker noch als 2020, dessen Jänner und Februar noch ertragreiches Wirtschaften zuließen, hatte die Corona-Pandemie Wiens Tourismuswirtschaft im ersten Halbjahr 2021 im Griff. Erst mit 19. Mai konnten Wiens Beherbergungsbetriebe wieder für Freizeitgäste öffnen. Die Bilanz des ersten Halbjahres – mit 800.000 Nächtigungen wurde ein Rückgang zu 2020 in der Höhe von 71% gemessen – stützt sich stark auf das Aufkommen aus Österreich und Deutschland. Mit 379.000 (-38%) bzw. 157.000 (-68%) kam der Löwenanteil des Nächtigungsaufkommens der ersten sechs Jahresmonate aus diesen beiden Märkten. Rumänien (22.000, -64%), Polen (19.000, -55%), Italien (16.000, -88%), die Schweiz (15.000, -76%), die USA (14.000, -86%), Ungarn (13.000, -61%), Tschechien (12.000, 58%) sowie Frankreich (11.000, -87%) zählen außerdem zu den zehn aufkommensstärksten Herkunftsmärkten des ersten Halbjahres. Der eben ausgewertete Juni trug mit insgesamt 347.000 Nächtigungen zu diesem Ergebnis bei – das ist ein rechnerischer Zuwachs von 84% zum Juni 2020, jedoch nur rund ein Fünftel (22%) des Juni-Aufkommens aus dem Jahr 2019.
Dementsprechend gestaltet sich auch der Netto-Nächtigungsumsatz der Beherbergungsbetriebe Wiens, der aktuell für den Zeitraum Jänner bis Mai vorliegt: 34.710.000 Euro bedeuten einen Rückgang von 74%. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Juni 19,8% (6/2020: 13,7%), jene der Zimmer rund 26% (6/2020: rund 18%). Im Zeitraum Jänner bis Juni lag die Bettenauslastung bei 9,7% (1-6/2020: 29,2%), die Zimmerauslastung bei rund 13% (1-6/2020: rund 38%). Insgesamt wurden in Wien im Juni 2021 rund 48.600 Hotelbetten angeboten, das waren um rund 8.600 Betten (21,5%) mehr als im Juni des Vorjahres.
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