Globale Sichtbarkeit für Wien
Internationale Marketing-Highlights
2024 arbeitete der WienTourismus in zwölf Herkunftsmärkten mit einem Marketingbudget von 15,3 Millionen Euro. Neben Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien bearbeitete er – zusätzlich zu den USA – auch Kanada, die arabischen Länder, China, Japan und Südkorea. Der Schwerpunkt seiner Fernmarktaktivitäten lag auf Amerika, Wiens aufkommens- und umsatzstärksten Überseemarkt.
Pillen mit Wien-Geschmack
„Microdosing“ – vor allem im angloamerikanischen Raum stark im Trend – beschreibt den Einsatz pharmakologischer Wirkstoffe in minimaler Dosierung zur Steigerung von Kreativität, Konzentration und Glücksgefühlen. Als legale Alternative zum Konsum echter Drogen entwickelte der WienTourismus zusammen mit der Wiener Saint Charles Apotheke sechs verschiedene Tabletten mit sechs handverlesenen Wien-Momenten. Hauptbestandteile waren der Schweiß eines Lipizzaner-Hengstes aus der Spanischen Hofreitschule, Schallwellen aus einem Konzert der Wiener Symphoniker, Staubpartikel von Gustav Klimts „Emilie Flöge“, Weinstein aus dem Gemischten Satz vom Heurigen Mayer am Pfarrplatz, Stahlpartikel des Wiener Riesenrades sowie der Spirit aus Sigmund Freuds kürzlich entdecktem privaten Safe. Die Kampagne „microdose vienna“ forderte das Publikum auf: „Take a Trip to Vienna“ – denn schon eine Essenz der Stadt kann zutiefst fesselnd sein. Seine exklusive Tabletten-Kollektion hat der WienTourismus – verpackt wie ein Pharmazieprodukt – an ausgewählte Medienvertreter:innen und Content Creators in den USA und Großbritannien verschickt und stellte „microdose vienna“ zudem auf einem Presse-Event in New York vor. Obwohl die Pillen-Sets nicht käuflich waren, bestand in den USA wie in Großbritannien auch für das Publikum die Möglichkeit, jeweils zehn Sets über ein Gewinnspiel auf der Kampagnenseite zu erhalten. „microdose vienna“ konnte rund 22 Millionen Kontakte erreichen.
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Wir haben sechs außergewöhnliche Wien-Momente ausgewählt und diese komprimiert, destilliert und verdichtet und das Ganze in winzigen Mikrodosen in Tabletten gepresst. Tauche ein in diese ausgewählten Momente, und lasse dich von der Schönheit und dem Charme Wiens überraschen.
Reisewarnung vor dem „Post-Vienna-Blues”
„Post-Vacation-Blues“ beschreibt das Stimmungstief nach einer langen Reise, meist einem Urlaub. Mit seiner Kampagne rückte der WienTourismus die Destination Wien international ins Rampenlicht, indem er die eintretende Melancholie nach einem Wien-Besuch thematisierte und ihr einen Namen gab: „Post-Vienna-Blues“, kurz PVB. Die zentrale Botschaft lautete: „Exposure to Vienna’s opulence may lead to Post-Vienna-Blues.” Mit einem Augenzwinkern warnte der WienTourismus Besucher:innen der Stadt vor der Sehnsucht nach Wien, die sie nach ihrer Reise empfinden könnten. Die Sujets der Kampagne „Post-Vienna-Blues“ waren großflächig auf dem New Yorker Times Square sowie an 70 digitalen Bushaltestellen und Newsstands in ganz Manhattan zu sehen. Die Online-Bewerbung erfolgte in den USA neben New York auch in Washington D.C., Chicago, Los Angeles, San Francisco und – aufgrund der neuen Direktflugverbindung von Austrian Airlines ab Juli 2024 – auch in Boston. Seine Gäste verabschiedete der WienTourismus außerdem in Kooperation mit dem Flughafen Wien und den Austrian Airlines in den Lounges sowie dem restlichen Flughafen-Areal mit der Botschaft „Sorry, I gave you Post-Vienna-Blues.“ Zusätzlich bot der WienTourismus einen PVB-Symptom-Check auf der Kampagnenseite an. „Post-Vienna-Blues“ erreichte rund 210 Millionen Kontakte.
Wiener Grant weglächeln
Die Kampagne „Friendly Idols“ beleuchtete das widersprüchliche Image Wiens: Auf der einen Seite als lebenswerteste Stadt der Welt gefeiert, auf der anderen Seite für den „Wiener Grant“ bekannt – eine Mischung aus Melancholie und schroffem Charme, die tief in der Kultur der Stadt verwurzelt ist. Passend zum World Smile Day am 4. Oktober hat der WienTourismus den Wiener Grant auf überraschende Weise durch digitale Kunst aufgelockert – in Zusammenarbeit mit Albertina, Belvedere, Kunsthistorischem Museum, Leopold Museum und Wien Museum. Durch die App „Artivive“ konnten Besucher:innen der Museen Werke wie Egon Schieles „Selbstporträt mit Lampionfrüchten“ oder Gustav Klimts „Der Kuss“ in einer überraschenden, lächelnden Version erleben. Insgesamt wurden 14 Kunstwerke digital bearbeitet, die Kampagne auf Wiens nächtigungsstärksten Herkunftsmarkt, Deutschland, ausgespielt. „Friendly Idols“ konnte rund 6,2 Millionen Kontakte erreichen.
Ein Tag Wien mit einer Eintagsfliege
Passend zu Halloween und dem am 1. November erfolgten 150-jährigen Geburtstag des Wiener Zentralfriedhofs veröffentlichte der WienTourismus „Vienna: the last place you want to be.“, ein Kampagnenvideo über Wien als lebenswerteste und zugleich sterbenswerteste Stadt der Welt. Der einminütige Kurzfilm mit einer Eintagsfliege als Protagonistin, die ihren einzigen Lebenstag in Wien verbringt, entstand in Zusammenarbeit mit Jung von Matt DONAU, wurde von Regisseur Sam Gainsborough mit der renommierten Londoner Produktionsfirma BlinkInk inszeniert und vom österreichischen Komponisten und Produzenten Walter Werzowa mit einem 40-köpfigen Orchester mit Student:innen der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst musikalisch zum Leben erweckt. Er wurde in den Märkten Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien, der Schweiz sowie den USA und Kanada beworben. In den USA wurde „Vienna: the last place you want to be.“auch auf der Streamingplattform Disney+ beworben, in Kanada auf Netflix.
Das Kampagnenvideo wurde mehr als 10,6 Millionen gesehen – das renommierte internationale Werbe-Fachmedium „The Drum“ wählte es direkt nach seinem Launch zur „Ad of the day”. Darüber hinaus wurden weit über 100 Medienberichte rund um Wiens morbide Seite generiert: Renommierte Medien wie die britische Financial Times, die italienische La Stampa und die spanische 20 minutos berichteten über den außergewöhnlichen Zugang Wiens zum Thema Tod. Selbst in asiatischen Märkten, in denen das Thema Tod kulturell bedingt eher gemieden wird, wurde es gerne aufgenommen und fand bspw. Platz in der südkoreanischen Esquire Korea.
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Video zu Mayfly in Wien
Belvedere und Schloss Schönbrunn zu verkaufen
Die stetige Suche nach dem perfekten Zuhause ist in den USA ungebrochen. Der WienTourismus griff diesen Trend auf und präsentierte mit seiner Kampagne „UnReal Estates“ wahre Immobilienträume auf Realtor.com – einem der bedeutendsten Online-Immobilienmarktplätze Amerikas. Den monatlich rund 100 Millionen aktiven Nutzer:innen des Marktplatzes wurden mit „UnReal Estates“ die prachtvollen Barockschlösser Belvedere und Schönbrunn, Sisis kaiserliche Rückzugsoase und das ehemalige Wohn- und Arbeitszimmer vom Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud, zum Kauf angeboten. Ein Klick auf die vermeintlichen Kaufangebote leitete die Immobilienjäger:innen zur Kampagnenseite weiter. Dort wurde die Illusion aufgelöst, als Trost winkte ein Gewinnspiel: eine Wien-Reise. „UnReal Estates“ wurde in New York, Washington D.C., Los Angeles, Boston und Chicago ausgespielt und sollte zu einer Reise in das opulente Wien inspirieren. „UnReal Estates“ konnte rund 6,5 Millionen Kontakte erreichen.
"UnReal Estates_Realtor.com - Galerie GB
Mini-Doku als Countdown zum Strauss Jahr
In der Mini-Doku „Space Anthem“, die in Zusammenarbeit mit der European Space Agency entstanden ist, erklärten prominente internationale Stimmen aus Musik, Film und Raumfahrt die besondere Verbindung zwischen Strauss' Walzer „An der schönen blauen Donau“ und dem Weltall. Die Kurzdoku veranschaulichte den progressiven Ansatz des WienTourismus bei der Auseinandersetzung mit Johann Strauss II. anlässlich seines 200. Geburtstags – ein Auftakt zum Jahresthema 2025 „King of Waltz. Queen of Music.”. „Space Anthem“ wurde über 130.000 mal angesehen.
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Space Anthem: Wie ein Walzer von Johann Strauss II zum Soundtrack des Weltraums wurde, Dokumentation