Placemaking
Placemaking macht Orte einzigartig, attraktiv, inklusiv und erlebbar. Neue spannende Ziele innerhalb der Destination sollen für Gäste zusätzliche Anziehungspunkte schaffen und dazu beitragen, die positiven Effekte der Visitor Economy noch besser in der Stadt zu streuen. So lautet eines der Ziele der Wiener Visitor Economy Strategie. Voraussetzung dafür ist ein enges Zusammenspiel von Stadtplanung und Tourismusentwicklung. Wien arbeitet mit Wissenschaft und Forschung zusammen, um die Diskussion zu diesem Thema lokal und international voranzutreiben.
Vienna Playbook: The Places To Be
Das „Vienna Playbook: The Places To Be“ ist das zentrale Ergebnis des Aktionsprogramms Placemaking. Es fasst Erfahrungen, Best Practices und internationale Beispiele zusammen und zeigt, wie öffentliche Räume lebendig, inklusiv und zukunftsfähig gestaltet werden können. Gemeinsam mit Expert:innen aus Stadtentwicklung, Forschung und Praxis entstand ein praxisnaher Leitfaden, der Inspiration und konkrete Handlungsempfehlungen bietet. Jetzt herunterladen und neue Impulse für die Stadtgestaltung nutzen!
Placemaking steht für eine strategische Gestaltung von Orten, um sie für Besucher:innen und Bewohner:innen attraktiv zu machen und einen Mehrwert auf Stadtteilebene zu schaffen. Touristische Attraktivität wird so zum Treiber einer inklusiven Stadtentwicklung – und umgekehrt. Bewohner:innen werden eingeladen, sich mit ihrem Wissen aktiv einzubringen. Placemaking baut auf den Spezifika der Stadt auf, die Wien zu einer der lebenswertesten Städte der Welt macht: kurze Wege, sozialer Wohnbau, Grünraumversorgung, Stadtkultur, eine kleinteilige Wirtschaft u.v.a.m. Eine inklusive Gestaltung öffentlicher Räume schafft Anziehungspunkte für Bewohner:innen und Besucher:innen. Wichtige Aspekte sind u.a. eine Möblierung, die zum Verweilen einlädt und vielseitig nutzbar ist, Klimaanpassung und Mobilitätsmanagement.
Warum Placemaking?
Wie das gelingen kann, untersucht Cornelia Dlabaja, Stiftungsprofessorin für nachhaltige Stadt- und Tourismusentwicklung an der FHWien der WKW und fungiert damit als wissenschaftliche Begleitung der Visitor Economy Strategie in diesem Aktionsfeld. In Kooperation mit Ethan Kent (PlacemakingX), Greg Clark (The Business of Cities) und Johannes Lutter (UIV Urban Innovation Vienna) wollen der WienTourismus und die Soziologin Dlabaja die Erkenntnisse als „Vienna Playbook“ auch in die internationale Diskussion einbringen. Das Wiener Erfolgsmodell der nachhaltigen Tourismusentwicklung soll internationale Schule machen und den so wichtigen Diskurs zwischen Tourismus und Stadtplanung, Wissenschaft und Praxis, Politik und Gesellschaft anstoßen. Zielgruppen sind internationale Destinationsmanagement und -marketingorganisationen, Stadtverwaltungen, Planer:innen und Entwickler:innen sowie Interessensvertretungen und die Wissenschaft.Zusammenarbeit zwischen Forschung, Stadtplanung und Tourismus
Der WienTourismus setzt auf eine langjährige Kooperation mit Wissenschaft und Forschung, um solide Grundlagen und innovative Lösungen für den Wiener Weg in Richtung „Optimum Tourism“ zu schaffen. Mit dem "Vienna Playbook" bringt der WienTourismus, zusammen mit seinen Partner:innen, seine Expertise ebenso stark international ein, wie er aus Erfahrungen aus anderen Großstädten schöpft. Einige Leitfragen, die wir im "Vienna Playbook" beantworten wollen: Wie kann Placemaking in bestehenden Wiener Grätzln und neuen Stadtteilen umgesetzt werden? Wie können davon die Bewohner:innen ebenso profitieren wie die Gäste (Stichwort: „tourism readiness“)? Was kann die Stadtplanung vom Tourismus lernen und umgekehrt? Welche Impulse kann man sich aus Wien und aus anderen Städten mitnehmen, um den Herausforderungen unserer Zeit begegnen zu können?Beitrag zum internationalen Diskurs
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