Bunte Kacheln des Dachs des Wiener Stephansdoms

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„The last place you want to be.“ Wien feiert das 150-jährige Jubiläum des Wiener Zentralfriedhofs

Mit über drei Millionen bestatteten Personen ist der Zentralfriedhof der zweitgrößte Friedhof der Welt gemessen an der Anzahl der Toten. Flächenmäßig nimmt er mit seinen 2,5 Quadratkilometern den siebten Platz weltweit ein, den zweiten innerhalb Europas. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich rund 330.000 Gräber, darunter etwa 1.000 Ehrengräber. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhe gefunden - darunter zum Beispiel die Komponisten Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Franz Schubert und Johann Strauss als auch andere große Namen wie der Architekt Adolf Loos oder die Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr. Mit der von Max Hegele entworfenen Kirche zum heiligen Borromäus befindet sich außerdem ein architektonisches Highlight des Wiener Jugendstils am Wiener Zentralfriedhof.

Das Jubiläumsjahr wird bis Ende Oktober mit besonderen und teils unerwarteten Veranstaltungen gefeiert. Auf dem Programm stehen noch eine Lesung, eine Kabarettaufführung sowie zum Abschluss das Halloween-Fest für kleine und große Gruselfans. Bereits stattgefundene Events, wie Yogastunden, Konzerte, Naturführungen und kreative Mal- und Bastelworkshops, boten den Besuchern in den vergangenen Monaten die Möglichkeit, den Friedhof aus ungewöhnlichen Perspektiven zu entdecken.


Wiener Umgang mit dem Tod

Neben seiner eigentlichen Funktion bietet der Zentralfriedhof durch das Bestattungsmuseum auch einen einzigartigen Einblick in die Wiener Auseinandersetzung mit dem Tod. Das Museum präsentiert auf 300 m² auf anschauliche Weise die Geschichte und Traditionen der Beisetzungen in Wien. Zwischen kunstvollen Särgen und anderen historischen Bestattungsritualen bietet die Ausstellung einen oft humorvollen Zugang zu diesem Thema und spiegelt so den berühmten schwarzen Humor der Wiener wider. Unter anderem kann man hier auch ungewöhnliche Merchandising-Artikel erwerben, wie ein T-Shirt mit dem Spruch „We put the FUN in Funeral“ oder Honig, produziert von den Bienen des Zentralfriedhofs.


Weitere Fun Facts über den Wiener Zentralfriedhof

  • Kilometerlange Spaziergänge möglich: Besucher können den Friedhof auf 80 Kilometern an Straßen und Wegen erkunden.
  • Eigene Buslinie: Eine Linie von 100 % elektrisch betriebenen Bussen bedient 19 Haltestellen, um die Navigation auf dem riesigen Gelände zu erleichtern. 
  • „Silent Run“ Laufstrecken: Zwei ausgeschilderte Laufstrecken ermöglichen es den Besuchern, den Friedhof auf sportliche Weise zu entdecken und dabei die Ruhe zu genießen.
  • Biodiversität erleben: Der Wiener Zentralfriedhof ist nicht nur ein Ort der Ruhe, sondern auch ein Hotspot der Biodiversität. Mit 170 dokumentierten Tierarten, darunter Feldhamster, und 200 Pflanzenarten, sowie einem eigenen 40.000 m² großen Naturgarten, bietet das Areal Lebensraum für eine beeindruckende Flora & Fauna. Naturführungen wie die „Hamster-Tour“ laden dazu ein, diese ökologische Oase im Herzen des Friedhofs zu erkunden.
  • Nachtführungen: Exklusiv nach Einbruch der Dunkelheit bieten die Nachtführungen am Wiener Zentralfriedhof spannende Einblicke in schaurige Legenden, Bestattungsrituale und historische Ereignisse wie die Entstehung der forensischen Medizin – ein Erlebnis, das garantiert für Gänsehaut sorgt.
  • Kaffeehaus und Würstelstand: Für kulinarische Pausen sorgen ein traditionelles Kaffeehaus und ein Würstelstand direkt beim Friedhofsgelände.


WienTourismus ehrt das Jubiläum mit einem Kurzfilm

Anlässlich dieses 150-jährigen Jubiläums hat der WienTourismus einen originellen Kurzfilm ins Leben gerufen: Mit dem zweideutigen Namen „Vienna: the last place you want to be.“ erzählt er die Geschichte einer Eintagsfliege, die ihren einzigen Lebenstag in Wien verbringt. Während sie die kulturellen und kulinarischen Höhepunkte der Stadt entdeckt, entkommt sie dabei immer wieder nur knapp dem Tod. In Zusammenarbeit mit dem Londoner Animationsstudio BlinkInk produziert, zeigt der Film auf humorvolle Weise die Vielseitigkeit und den morbiden Charme Wiens. Die Reise der Eintagsfliege endet bei Sonnenuntergang in den Wiener Weinbergen – ein passendes Finale für einen ereignisreichen Tag.

„Der Wiener Seele wurde ohne Zweifel eine Portion Morbidität in die Wiege gelegt. Wir nutzen sie in unserem neuesten Kurzfilm als Vehikel, um zu zeigen, wie viel Lebensfreude, Kultur und Kulinarik unsere Stadt bietet und unterstreichen, dass Wien zu Recht laufend zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wird.“, erklärt Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus.

Der Kurzfilm wird in den Märkten Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien, Schweiz sowie den USA und Kanada ab dem 14. Oktober 2024 über Social Media und online beworben. In den USA ist es auch auf der Streamingplattform Disney+ zu sehen, während es in Kanada auf Netflix ausgespielt wird. Nutzer können den Kurzfilm und zusätzliche Informationen auf der Landingpage thelastplace.vienna.info entdecken.

 

Kurzfilm “Vienna: The last place you want to be”

Pressebilder Zentralfriedhof 

 

Credits:

  • Vienna Tourist Board: Director Brand Management: Claudia Wieland, Brand Management & Consulting: Patrick Hilz, Team Manager Brand Communication: Lukas Merl, Project Management: Isabella Graf
  • Creative Agency: Jung von Matt DONAU
  • Production Company: BlinkInk
  • Regisseur: Sam Gainsborough
  • Vienna Co-Producer: Dockyard
  • Music Arrangement & Production: Walter Werzowa