Bunte Kacheln des Dachs des Wiener Stephansdoms

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Wien-Presse-Info – September 2024 Vintage aus Wien für jedes Budget

Die Bilder von riesigen Kleiderbergen, die in Afrika entsorgt werden, und die Produktionsbedingungen der Fast Fashion lassen Secondhand beim Kleiderkauf zunehmend populärer werden. Es ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und zusätzlich eine Gelegenheit, so manche Rarität zu erstehen. In Sachen Vintage-Mode hat Wien zahlreiche Secondhand-Läden vorzuweisen. Ein Geschäft sticht besonders hervor: Flo Vintage. Der Shop im trendigen Freihausviertel hat sich zu einer regelrechten Pilgerstätte für nostalgische Modeliebhaber:innen entwickelt. Dafür sorgt das Angebot von etwa 5.000 Kleidungsstücken vom perlenbestickten Jugendstil- und Charlestonkleid bis zu Designermode aus den 1980er-Jahren. Das macht Vintage Flo auch zu einem gefragten Ausstatter von Theaterstücken, Film- und Fernsehproduktionen. Selbst internationale Top-Designer:innen holen sich hier Inspiration - von Stella McCartney bis Marc Jacobs.

Abseits von Kleidung bietet das Wiener Auktionshaus Dorotheum die Möglichkeit, seltene Preziosen zu erstehen und somit ganz spezielle Wien-Souvenirs mit nach Hause zu bringen, von Schmuck bis zu Gemälden, von Möbeln bis zu Porzellan. Das Dorotheum ist das größte Auktionshaus in Mitteleuropa sowie eines der führenden der Welt. Es wurde 1707 von Kaiser Joseph I. gegründet. Jährlich finden etwa 700 Auktionen in 40 Sparten statt. Das Highlight sind vier große internationale Auktionswochen mit Topauktionen aus den wichtigsten Kunst- und Antiquitätensparten. Der Dorotheum-Juwelier und die Dorotheum-Galerie bieten zudem ein reichhaltiges Sortiment zu fixen Preisen. Das Dorotheum versteigert in seinen Auktionen auch immer wieder österreichisches Design aus den 1930ern bis 1950ern (z. B. Roland Rainer und Carl Auböck) sowie Klassiker der Wiener Moderne (z. B. Adolf Loos und Josef Hoffmann). Das Auktionshaus residiert in der Wiener Innenstadt in dem 1901 fertiggestellten Palais Dorotheum, einem prunkvollen Bau des Neubarocks.

Weniger tief ins Geldbörserl geht ein Einkauf bei carla, den Secondhand-Läden der sozialen Hilfsorganisation Caritas. Hier kauft man günstig, klimaschonend und sozial wirksam ein, kann aber auch im Sinne der Kreislaufwirtschaft gut Erhaltenes spenden. Das Sortiment reicht von Kleidungsstücken und Einrichtungsgegenständen über Antiquitäten und Haushaltswaren. Wer hier stöbert, findet Liebhaberstücke und unterstützt mit jedem Einkauf Hilfsprojekte der Caritas. Besonders zentral gelegen ist der carla-Standort am Mittersteig 10 im 5. Bezirk, bis 25. Oktober 2024 gibt es auf der beliebten Shoppingmeile Mariahilfer Straße auf Nummer 3 auch ein carla Pop-Up und ab November eröffnet ein neuer carla-Standort am Stephansplatz.

Ökologisch & Wienerisch

Wien ist stolz auf seine effiziente Müllentsorgung. Verantwortlich dafür ist die MA 48, jene Magistratsabteilung (MA) der Stadt, die für Abfallwirtschaft und Straßenreinigung zuständig ist. Die MA 48 und ihre orange gekleideten Mitarbeiter:innen der Müllabfuhr sind Kult. Die MA 48 betreibt auch einen Altwarenmarkt namens 48er-Tandler. In diesem Shop im 5. Bezirk gibt es hochwertige, funktionsfähige Secondhand-Waren – wahre Schnäppchen, coole Vintage-Möbel, Geschirr, Kleidung, Bücher, Sportgeräte und Dinge, die man nicht erwartet. Das bunte Sortiment stammt aus Abgaben auf den Wiener Mistplätzen, wo pro Monat 100.000 Kilo an intakten Gegenständen in der „Tandler-Box“ gesammelt werden. Ein Beitrag zur Abfallvermeidung in Wien.

Vintage im Hotel

Auch einige Wiener Hotels setzen auf Vintage und statten ihre Zimmer mit Secondhand-Möbeln aus. Hier sticht das magdas Hotel Vienna City im 3. Bezirk hervor. Ein ehemaliges Priesterwohnheim aus den 1960ern wurde von dem Vorarlberger Künstler und Architekten Daniel Büchel und dem Architekturbüro BWM mit einem Mix aus neuer und alter Einrichtung (im Sinne von Re- und Upcycling) gestaltet. Altes Mobiliar erstrahlt repariert im neuen Glanz oder wurde umfunktioniert. Das Social Business Hotel beschäftigt Menschen mit Migrationshintergrund und hilft ihnen dabei, einen Beruf zu erlernen und in Wien Fuß zu fassen.

Auch das Hotel am Brillantengrund im 7. Bezirk ist mit Vintage-Möbeln ausgestattet. Alle Zimmer sind unterschiedlich gestaltet und eine wahre Zeitreise durch die 1950er- bis 1970er-Jahre. Das kleine Hotel mit seinen 34 Zimmern hat einen ganz besonderen Charme und ist vor allem in der Kunst- und Designszene sehr beliebt. Auch der blumengeschmückte Innenhof lässt die Fifties wieder lebendig werden.

Adressen:

Kontakt:

WienTourismus
Isabella Rauter
Internationale Presse
Tel. (+ 43 1) 211 14-301