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Michel Couturier: „Destination Marketing, What’s Next?“

Tourismuskonferenz 2015
Michel Couturier, Certified Destination Management Executive (CDME) und Managing Partner bei Marketing Challenges International New York City © Rainer Fehringer / rainerstudio.com
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In seinem Referat „Destination Marketing: Was kommt nun?“ wies er auf aktuellste Entwicklungen im Verbands- und Firmen-Geschäft hin. Den Markt für Verbandskongresse schätzt er als einen weiterhin starkbleibenden ein, in dem die Entscheidungsfindungsprozesse sehr transparent verlaufen. Auf der Firmenebene bestehe durch die Abhängigkeit vom jeweiligen Geschäftsumfeld ständige Fluktuation. Firmen wenden, so berichtete er, strikte strategische Prozesse im Meeting-Management an, für die von der Eventmanagementsoftware-Firma Cvent die nötigen Kontrollwerkzeuge bereitgestellt werden. Bei Incentives sieht er zunehmende Tendenz in Entwicklungsmärkten, aber in reifen Märkten wie Europa und den USA den Höhepunkt bereits erreicht. Dass die Zukunft im Ausbau der Digitalisierung liegt, ist für ihn ausgemacht, denn er betonte: „Die neuen Meeting-Planer mit wachsendem Einfluss in unserem Industriezweig sind Millennials mit neuen Einstellungen und Erwartungen. Geschäftsreisende dieser Generation erwarten einfache und nahtlose Digitalität. Die Millennials unter den Meeting-Planern unterscheiden sich kaum von ihren Vorgängergenerationen hinsichtlich Werten, Anforderungen und Zielen, doch ihre Art zu forschen, zu planen und miteinander zu kommunizieren ist durch die neuen Technologien eine andere. Es ist also mehr eine Frage der Einstellung als der Generation.“

Für diese Einstellung sind laut Couturier folgende Punkte entscheidend:

  • Der Informationszugang sollte unmittelbar, einfach und über alle Empfängergeräte möglich sein. In der Marketing-Strategie sollte daher die digitale Präsenz der Destination oberste Priorität haben, insbesondere hinsichtlich der Website. Ein interaktives auf das heutige mobile Arbeitsleben abgestimmtes Portal ist erforderlich.
  • Die digitalen Medien müssen Engagement-Potenzial haben: Social Media und andere digitale Tools sollen Meeting-Planern helfen, bei Meetings-TeilnehmerInnen Engagement auszulösen.
  • Parallel zur intensiven Ausrichtung auf digitale Medien in der Information ist gleichzeitig bewährten Geschäftsverbindungen höchster Stellenwert einzuräumen. Die digitalen Medien sind auch ein probates Mittel, das Vertrauensverhältnis mit Meeting-Planern weiter auszubauen, wenn man sie ihnen als wertvolle Quelle für Informationen, Tipps und Beziehungen nutzbar macht.

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