Bunte Kacheln des Dachs des Wiener Stephansdoms

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Wien-Presse-Info – März 2021 Ein neuer Museums-Hotspot für Wien

Im Stöcklgebäude – einem Innenstadt-Palais zwischen Wiener Staatsoper, Albertina und Burggarten gelegen – wird seit Sommer 2020 eifrig gebaut. Auf drei Etagen und im Innenhof werden BesucherInnen ab 2022 auf rund 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche eine außergewöhnliche Privatsammlung besichtigen können. Kunstmäzenin Heidi Goëss-Horten macht hunderte der von ihr gesammelten Meisterwerke dauerhaft öffentlich zugänglich.

Dazu veranlasst hat sie der große Erfolg der Ausstellung „Wow!“, die ihre Kollektion 2018 im Wiener Leopold Museum gezeigt hat. „Es herrscht offenbar großes Interesse und Neugier, diese über 100 Jahre Kunstgeschichte umspannende Sammlung – die sich in keinem anderen österreichischen Museum in dieser Tiefe findet – zu entdecken. Dieses Interesse, vor allem von jungen Menschen, möchte ich fördern”, sagt Goëss-Horten.

Seit den frühen 1990er Jahren trägt die 80-Jährige eine eindrucksvolle Sammlung zusammen – ein repräsentativer Querschnitt der internationalen Kunstgeschichte von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Darunter finden sich Meisterwerke von Gustav Klimt, Egon Schiele, Pablo Picasso, Andy Warhol, Marc Chagall und Gerhard Richter.

Internationale Kunstgeschichte trifft Wiener Gründerzeit

Ausgestellt werden sie künftig im Innenhof (dem Stöcklgebäude) des historischen Hanuschhofes, einem typischen Wiener Gründerzeithaus aus dem Jahr 1862. Im Laufe seiner Geschichte hat es bereits mehrere Kunst- und Kultureinrichtungen beheimatet, zuletzt das Staatsopernmuseum. Um den Ansprüchen eines modernen Museums gerecht zu werden, sind aktuell umfangreiche Bauarbeiten im Gange.

So wird das Innere des Gebäudes komplett ausgehöhlt sowie nachträglich ein Kellergeschoß erstellt. Die gesamte Fassade, die im historischen Stil erhalten bleiben soll, wird aufwendig saniert und gleichzeitig begrünt. Besondere Highlights des neuen Museumkomplexes: zwei Terrassen sowie eine freitragende Edelstahltreppe im Innenbereich.

Ganzheitlicher musealer Ansatz

Die Gestaltung übernimmt das Architekturbüro „the next ENTERprise architects“. Geleitet wird das Privatmuseum künftig von Agnes Husslein-Arco, die an der Seite von Goëss-Horten seit langem als Beraterin tätig ist. „Einem ganzheitlichen musealen Ansatz folgend werden wir auch kleine Sonderausstellungen machen oder zeitgenössische KünstlerInnen einladen, sich mit der Sammlung auseinander zu setzen. Es wird also einen lebendigen Diskurs mit den BesucherInnen geben“, gibt die designierte Direktorin Einblicke in die geplante Programmatik des Museums.

Kontakt:

WienTourismus
Isabella Rauter
Internationale Presse
Tel. (+ 43 1) 211 14-301