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WienTourismus und MODUL-Uni Vienna erforschen Tourismusverträglichkeit

Der Städtetourismus ist seit Jahren der Wachstumsmotor im Tourismus. Allein in den vergangenen fünf Jahren stiegen Städtereisen in Europa um 20 Prozent. „Tourismus leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung, Wertschöpfung und Lebensqualität einer Stadt. Die vom WienTourismus initiierte und finanzierte Forschungsarbeit soll Aufschluss darüber geben, wie diese positiven Effekte auch mit zunehmendem Gästewachstum erzielt werden können. Wir erwarten einen wissenschaftlich fundierten Wegweiser für die Zukunft – nicht nur für die Smart City Wien, wir wollen auch für andere europäische Metropolen ein Best-Practice-Beispiel sein“, erklärt Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner.

Stipendium für deutsch-italienischen Jung-Akademiker

Der Jung-Akademiker und Tourismusfachmann Sebastian Ferrari, der im April 2015 den 3. Platz des Young Hotelier Awards errang, wurde mit der Forschungsaufgabe betraut. In den kommenden vier Jahren wird der Deutsch-Italiener, der bereits seinen Bachelor „Tourism and Hospitality Management“ und seinen Master „Sustainable Development, Management and Policy“ an der MODUL University Vienna absolviert hat, seinen PhD zu „Tourismusverträglichkeit in Städten“ erarbeiten. Für den WienTourismus ist die Auseinandersetzung mit der Thematik nicht neu, ist sie doch bereits in der 2014 veröffentlichten „Tourismusstrategie Wien 2020“ festgeschrieben. „Darauf aufbauend möchten wir europaweit einen vorausschauenden Beitrag zu nachhaltiger Tourismusentwicklung im urbanen Raum leisten, die von der einheimischen Bevölkerung mitgetragen und unterstützt wird“, so Kettner. Prof. Dr. Karl Wöber, Rektor der MODUL University Vienna, freut sich über die Kooperation: „Es handelt sich um eine typische Win-win-Situation: Sebastian Ferrari erhält vom WienTourismus die bestmögliche Unterstützung während seines Studiums und zugleich arbeitet er an einem für die Wiener Tourismuswirtschaft zukunftsorientierten Forschungsprojekt.“

Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft

Dieses PhD-Stipendium ist der bisherige Höhepunkt einer langjährigen Partnerschaft des WienTourismus und der MODUL University Vienna der Wirtschaftskammer Wien, die 2007 ihren Anfang nahm. Damals schlossen die beiden Institutionen einen Kooperationsvertrag ab, um die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft im Umfeld des europäischen Städtetourismus zu forcieren, Professionalität in der Tourismusindustrie weiter zu steigern und die universitäre Tourismusausbildung in Wien zu stärken. Diese Kooperation ermöglicht StudentInnen, die sich durch herausragende Leistungen auszeichnen, eine akademische Ausbildung im touristischen Umfeld. Bisher erhielten vier Studierende aus CEE-Ländern je ein Stipendium für den „MBA in Tourism Management“ an der MODUL University Vienna, laut Welttourismusorganisation UNWTO eine der weltbesten Universitäten mit Tourismusschwerpunkt.

Forscher und Tourismusdirektor auf dem Stepahsplatz
V.l.n.r.: Prof. Dr. Karl Wöber, Präsident der MODUL University Vienna, PhD-Stipendiat Sebastian Ferrari und Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner am Wiener Stephansplatz, einem der vielen beliebten Tourismusziele in Wien. Sebastian Ferrari setzt sich im Auftrag des WienTourismus im Rahmen seines PhD-Studiums an der MODUL University Vienna ab sofort mit der Frage auseinander, wie Tourismuswachstum im urbanen Raum erfolgreich gemanagt werden kann. © WienTourismus/Rainer Fehringer
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