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WienTourismus-Kampagne in D und UK schafft es bis in die New York Times

Egon Schieles Selbstdarstellung „Sitzender Männerakt“ sowie „Stehendes nacktes Mädchen mit orangefarbenen Strümpfen“, „Hockender weiblicher Akt“ und „Kniender Selbstakt“ sollten das Publikum zum Diskurs über die Wiener Moderne anregen, doch sorgte Schieles explizite und polarisierende Darstellung von Nacktheit auch 100 Jahre später für Aufregung und Provokation. „Aufgrund geltender Werbevorschriften mussten wir in Hamburg, Köln und Londons U-Bahn die primären Geschlechtsmerkmale der Aktdarstellungen mit einem weißen Textfeld bedecken, das wir zugleich als Vehikel für unsere Botschaft nutzten“, erklärt Tourismusdirektor Norbert Kettner die soeben erfolgreich zu Ende gegangene Kampagne des WienTourismus. „Wir wollten der Wiener Moderne ihre Kontroverse zurückgeben, nicht bloß deskriptiv auf die künstlerischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit aufmerksam machen, und hinterfragen, wie viel sich in puncto gesellschaftlicher Entwicklung in den vergangenen 100 Jahren tatsächlich getan hat“. Nicht nur in den beiden Kampagnenmärkten sorgte dies für Interesse, unter anderem auch die New York Times und die französische Nachrichtenagentur Agence France-Presse wurden aufmerksam und verbreiteten Wiens Botschaft rund um den Globus bis nach Japan.

Wien in aller Munde: #DerKunstihreFreiheit

Via Social Media wurde eifrig mittels Hashtag #DerKunstihreFreiheit (#ToArtItsFreedom) diskutiert. „Die Publikumsreaktionen waren überwiegend positiv und haben Wien sehr viel positive Aufmerksamkeit beschert“, so Ketter zu durchaus differenten Vorgaben der sozialen Medien: „Unsere Kampagnen-Videos auf YouTube durften Schiele in Deutschland gänzlich unverhüllt zeigen, in Großbritannien hingegen nicht zur Bewerbung eingesetzt werden – auch nicht verpixelt. Auch Facebook erlaubte zwar organische Postings der Schiele-Akte, als Werbeeinschaltung wurden sie abgelehnt. Auf Twitter gab es gar keine Zensur“. Über 1.300 Beiträge wurden bislang unter dem Hashtag auf Twitter und Instagram gepostet. Via Facebook erreichte die WienTourismus-Kampagne über 2,4 Millionen UserInnen, das Kampagnen-Video erzielte über sämtliche Kanäle bereits mehr als 800.000 Video-Views. An die 80.000 Unique User riefen mittlerweile die „Digitale Secession“ www.wienermoderne2018.info auf. Über alle Social-Media-Portale hinweg wurden mehr als 6 Millionen Impressions verzeichnet. „Wien war immer schon eine Stadt der Avantgarde und hat seit jeher Menschen egal welcher Herkunft und welchen Hintergrunds ermöglicht, sich kreativ zu entfalten. Ich denke, es ist uns gelungen auf unkonventionelle Weise neugierig zu machen auf Wien und die Sammlung des Leopold Museum, das uns dankenswerter Weise bei dieser nicht alltäglichen Aktion voll unterstützt hat“, resümiert Kettner. Wiens großes Jahresthema 2018 „Schönheit und Abgrund. Klimt.Schiele.Wagner.Moser.“ steht erst am Anfang. Alle Infos dazu finden Sie auf www.wienermoderne2018.info.

Zur Aussendung "WienTourismus fragt in UK und Deutschland: Wieviel Wiener Moderne halten wir heute aus? #DerKunstihreFreiheit #ToArtItsFreedom" vom 6. 11.2017

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Gewagte Kunst: Case Video




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